Wie heutzutage David Hockney experimentierte Lothar Sperl mit dem Spiel des Lichtes im Wald:

Öl

 Öl, 104x82

Öl

 1981, Öl, 65x80

 1983, 130x100

 

Öl, 60x80, unsigniert, undatiert

Sein letztes Bild, das bei seinem Tod unvollendet auf der Staffelei stand, hat das selbe Thema:

Öl, 80x100

Was allerdings auffällt ist, wie die Darstellung von Bäumen sich immer mehr dem Stilisierten, Symbolhaften zuwendet.

So zum Beispiel in einem Bild, das die Jahreszeiten im Böhmerwald zum Thema hat:

Öl

 

Im folgenden  Bild findet man die Essenz des Böhmerwaldes destilliert: der Baum, das Haus, das Gestirn, ohne welches kein Leben wäre:

Öl


Während in diesem die Tannen in den verschiedenen Tönen vielleicht die Abschnitte des menschlichen Lebens symbolisieren:

 1968, Öl, 100x130

 
„Hymne an den Böhmerwald“ wurde das folgende Bild aus dem Jahre 1962 einmal genannt; es ist allerdings nicht sicher, ob dieser Titel von Sperl stammt. Es faßt zusammen, was anderswo schon an Themen anklang: das Böhmerwaldhaus, der Arber, das Bestellen des Ackers, die Fruchtbarkeit; die junge Tanne wie der junge Mensch, die goldene Zeit des Lebens, Mann und Frau zusammen, Altern und Verfall; der Kreislauf des Lebens, der vom Kreislauf der Gestirne begleitet oder beeinflusst wird; Wolken, die den Rossen Wotans gleichen und eine Wacholderstaude, die der Sage nach vor Unheil schützt und den Eingang zu unterirdischen Schätzen bewacht:

 

1962, Öl, 127x97

Dieses Bild hing bis zu Lothar Sperls Tod in seinem Atelier; offensichtlich  hat es ihm viel  bedeutet.

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